Dieser Frage wurde bereits in den 70er Jahren einmal nachgegangen. Festgestellt wurde, dass Babys, die im ersten Lebensjahr schwimmen waren, motorisch weiter, vom Wesen her freier und offener, und somit oft Kindern ohne Wassererfahrung voraus waren. Schwimmen fördert die Muskelentspannung, entlastet Gelenke, fördert das gleichmäßige atmen, steigert das Lungenvolumen, trainiert den Gleichgewichtssinn und ermöglicht ein früheres Fortbewegen an Land. Im Wasser kann man sich austoben ohne sich weh zu tun - gleichzeitig ist jede Babybewegung auch ein Gehirntraining.
Hinzu kommt noch ein Sicherheitsaspekt: Jährlich ertrinken immer noch 250 bis 280 Kinder. Diejenigen, die sich jedoch angstfrei auch nur einige Sekunden über Wasser halten können, haben die größeren Überlebenschancen.
Generell wäre es nach Prüfung auf Herz- und Lungenfehler durch den Kinderarzt in den ersten Lebenswochen möglich. Wir empfehlen ab dem vierten Lebensmonat. Wir bewegen uns in einem separaten Becken mit 1,35 m Wassertiefe und einer Temperatur von ca. 36 bis 37 °C. Baby-und Kleinkinderschwimmen können sie das ganze Jahr über betreiben, gerade auch im Winter wegen der Abwehrkräfte. Natürlich unter der Voraussetzung, dass Sie bestimmte Spielregeln beachten: Sie verlassen nach höchstens einer Stunde das Becken. Danach sollten Sie nicht gleich aus dem Schwimmbad stürzen und heimfahren! Gönnen Sie sich und ihrem Kind ein paar Minuten Auszeit in der Eingangshalle oder im gemütlichen Badcafe (natürlich nicotinfreie Zone) ohne dicken Overall. Hier können Sie Ihr Kind auch ganz in Ruhe stillen oder füttern.